Grundsätzliche Prinzipien
Folgende Prinzipien sollten beim Aufbau einer Regenwasser-Anlage grundsätzlich berücksichtigt werden (zur Gewährleistung höchstmöglicher Wasserqualität und Betriebssicherheit):
► Nutzung von Ablaufwasser nur von geeigneten Dachflächen (z.B, nicht asbesthaltig)
► Kein Anschluß sonstiger versiegelter Flächen wie Balkone, Terrassen oder Hofflächen wegen möglicher massiver Verschmutzung
► Entwässerungssicherheit gemäß DIN EN 12056 / EN 752, erfüllt DIN 1989 (Sichere Dachentwässerung auch bei Störfällen in der Anlage), Verhinderung von Wasser- und Schmutzablagerungen
► Feinfilterung des Wassers vor dem Speicher / vor der Einlagerung des Regenwassers (1. Reinigungsstufe)
► Gewährleistung der Funktionstüchtigkeit der 2. und 3. Reinigungsstufe im Speicher (beruhigter Zulauf und Überlaufmöglichkeit für eine Schwimmschicht)
► Sicherung des Speichers gegen Fremdwasser-/Fremdschmutzeintrag und Wasseraustritt
► Sicherung des Regenwasserspeichers vor Oberflächenwasser, Kanalrückstau und Tieren
► Strömungsberuhigter Wasserzulauf im unteren Speicherbereich (ungestörte Sedimentation, Sauerstoffanreicherung des Lagerwassers, Klärfunktion)
► Sicherung des Regenwasserspeichers vor Auftrieb
► Richtig dimensioniertes Speichervolumen, welches ein mehrmaliges Überlaufen im Jahr sicherstellt
► kurze und möglichst gerade Leitungsführungen
► Verwendung korrosionsbeständiger Materialien und hochwertiger, langlebiger Bauteile sowie Verwendung hochwertiger und sparsamer Hauswasserstationen (Pumpen) ohne undurchströmte Hohlräume
► Ausschluß von Licht und Sauerstoffmangel und von Dauertemperaturen über 18 Grad C°
► Strikte Trennung von Trink- und Brauchwassersystem (DIN 1988 / DIN EN 1717); durchgängige Kennzeichnung aller Anlagenteile als "Kein Trinkwasser" und Sicherung derselben